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Suisse Eole verharmlost die Gefährdung des Rotmilans durch Windturbinen

Suisse Eole (Seo) ist ein Verein zur Förderung der Windenergie in der Schweiz. Er finanziert einen grossen Teil seiner Tätigkeiten mit Bundesgeld. Allein zwischen 2001 und 2017 bezahlte ihm das Bundesamt für Energie sieben Millionen Franken für «Kommunikation», sprich: politisches Lobbying. SEo verbreitet immer mal wieder gern Behauptungen zur angeblichen Harmlosigkeit von Windturbinen für Vögel. Dieses Mal zu den Todesursachen des Rotmilans, wo SEo auf seiner Website schreibt:

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«Windenergie ist keine massgebliche Gefahr für den Rotmilan»

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SEo leitet diese Behauptung daraus ab, dass in einem Monitoringprojekt mit telemetrierten Rotmilanen (Funksender an Flügel) in Deutschland «nur»
8.3 % der Todesfälle durch Windturbinen verursacht wurden. Diese Zahl mag im ersten Anblick klein erscheinen. Wird sie aber auf die Populationsentwicklung bezogen, ist die Erhöhung der Mortalität um 8.3 % durch Windturbinen dramatisch. Letztlich sagt die Zahl aber wenig aus, weil sie einen Durchschnitt über das ganze Land (Deutschland) angibt und nicht unterschieden wird, ob die tot aufgefundenen Rotmilane in einem Gebiet mit vielen, wenigen oder gar keinen Windturbinen lebten.

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Viel aussagekräftiger sind die Daten, welche die «Fachgruppe Rotmilan der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft» erhob. Diese untersuchte die Todesursachen im Zusammenhang mit der Dichte von Windenergieanlagen im 5 km-Radius zum Ort, wo die Vögel beringt wurden. Dabei ergab sich, dass gegen 40 % der Todesfälle durch Windturbinen verursacht wurden. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass diese hohe Todesrate den Rotmilan in Windparkgebieten ausrottet.

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Dieses Szenario droht auch in der Schweiz, insbesondere im Kanton Zürich und im Zürcher Weinland, wo praktisch kein Standort für Windparks gefunden werden kann, der mehr als 5 km von einem Rotmilan-Horst entfernt liegt. Die Populationsdichte ist bei uns viel höher als zum Beispiel in Ostdeutschland mit seinen hunderten Turbinen. Jeder, der das nicht glaubt, sollte einmal persönlich nach Brandenburg oder Sachsen-Anhalt reisen und dort ausprobieren, wie viele Rotmilane er an einem schönen Tag finden kann. Mit Glück wird er (nebst unzähligen Windturbinen) noch einzelne finden. Bei uns hingegen ist der elegante Greifvogel allgegenwärtig. Aber wie lange noch?

Anteil bekannter Verlustursachen für Rotmilane beringt in Ostdeutschland mit Funddatum ab 2006 und im Zusammenhang mit der Windenergieanlagen (WEA)-Dichte im 5 km Umfeld des Beringungsortes
Rotmilan

Still stehende Windräder brauchen Strom

Erstmals wurde abgeschätzt, wie viel Strom still stehende Windräder für die Elektronik, Beleuchtung, Blattheizung usw. brauchen. Zwar produzieren sie insgesamt viel mehr, als sie verbrauchen. Stehen aber viele Windräder still, zum Beispiel bei einer Windflaute, kann sich der Verbrauch rasch zu einer grossen Menge summieren. In der Nacht oder bei Bewölkung kann dieser Verbrauch nicht mit Solarstrom gedeckt werden. Woher der Strom dann kommt, wird im Beitrag untersucht.

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Bau von Windenergieanlagen im nordhessischen Reinhardswald. Ein Kettensägen-Massaker für den Klimaschutz!

Der nordhessische Reinhardswald im Weserbergland bei Kassel gehört mit 20.000 Hektar Größe zu den größten, in sich geschlossenen Waldgebieten in Hessen. Als Heimat vieler Sagen, Legenden und Märchen der Gebrüder Grimm ist er auch überregional bekannt.